Endlich, nach zwei Jahren Abstinenz durften wir nun wieder Schüler unserer Partnerschule aus Paris bei uns begrüßen. Mit großer Aufregung erwarteten wir 20 Jungs und Mädels des Collège Modigliani und ihre drei Lehrerinnen am Mittwochnachmittag (11.05) am Bahnhof.
Nach einem ersten Abend in Familie gingen wir bereits am Donnerstag in die Vollen. Zunächst ging es darum, bei verschiedenen Spielen Berührungsängste abzubauen und unsere Gäste kennenzulernen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen starteten wir dann in Richtung Stadthafen und testeten unsere sportlichen Fähigkeiten bei einer Fahrt in Drachenbooten und Kanadiern.
Der Freitag war eher dem Thema historischer Bildung gewidmet. Wir begannen den Tag mit der neuen Ausstellung im Panometer zu 9/11, die auf beeindruckende Weise die Geschehnisse und die damit einhergehende Veränderung der Weltgemeinschaft seit diesem Schicksalstag in den Fokus nimmt. Nach einem Spaziergang zum Völkerschlachtdenkmal wagten wir uns dort an den Aufstieg und genossen bei herrlichem Wetter die Aussicht über Leipzig. Abschließend feierten wir noch zusammen mit den Gasteltern und Geschwistern eine Grillparty auf dem Schulhof und entließen unsere Schüler dann in ein spannendes Wochenende.
Die neue Woche begann mit einem Ausflug nach Dresden und einer Führung durch das „Grüne Gewölbe“, bei der wir die Kostbarkeiten der sächsischen Herrscher bestaunen durften. Bei einer anschließenden Stadtrallye lernten unsere Schüler dann noch weitere Sehenswürdigkeiten der Dresdner Innenstadt kennen und „glänzten“ mit ihren Deutsch- und Französischkenntnissen.
Schon war der letzte Tag angebrochen und begann mit einem Film zur ostdeutschen und speziell zur Leipziger Geschichte: „Fritzi. Eine Wendewundergeschichte“. Danach fuhren wir gemeinsam in die Innenstadt, um das eben Gelernte im Zeitgeschichtlichen Forum „zu überprüfen“. Als nächsten Programmpunkt stellten unsere Schüler ihren Gästen die Leipziger Innenstadt anhand einiger Gebäude und Sehenswürdigkeiten vor. Zum Abschluss des Tages und der Woche „schoben wir noch eine ruhige Kugel“ im Starlight und verabschiedeten unsere Gäste mit einem Wettbewerb, wer die meisten Strikes schafft.
Nach vielen Umarmungen und auch ein paar Tränchen hieß es dann am Mittwoch „À très bientôt“, denn jetzt beginnt die Vorfreude auf unseren Aufenthalt in Paris Anfang Juni.