Kepler liest

Pandemiebedingt musste die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr abgesagt werden. Lesungen im Rahmen von „Leipzig liest“ finden dennoch statt, meist digital. So auch am Johannes-Kepler-Gymnasium, wo es dann natürlich heißt: „Kepler liest“. Das Gymnasium im Leipziger Südwesten plant eine Reihe von Lesungen mit namhaften Kinder- und Jugendbuchautoren, die den Klassen zum Teil digital zugeschaltet sind, aber auch vor Ort lesen werden.

„‘Kepler liest‘ hat an unserer Schule bereits eine lange Tradition, mit der wir Kindern und Jugendlichen Lust auf Literatur machen wollen. Uns ist wichtig, damit zu zeigen, dass Literatur nicht verstaubt und trocken sein muss, sondern spannend und vielfältig ist. So lernen die Schüler ganz von selbst.“ erklärt Deutschlehrer Herr Mandt, der die Lesungen organisiert.

Die Schule freut sich u.a. auf Johannes Herwig, der vor einer 9. Klasse aus seinem Buch „Bis die Sterne zittern“ vorlesen wird. Olivia Vieweg stellt ihr Buch „Endzeit“ vor, Stefanie Höfler zeigt einer 7. Klasse den Roman „Tanz der Tiefseequalle“. Der bekannte Kinderbuchautor Finn Ole Heinrich kommt „digital“ vorbei und stellt eines seiner Bücher aus seiner Reihe „Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt“ vor. Dmitrij Kapitelman liest aus seinem Werk „Das Lächeln meines unbekannten Vaters“ über seinen Vater, der viele Jahre in Leipzig einen russischen Feinkostladen betrieben hat. Bereits zum wiederholten Mal ist der Schriftsteller Boris Koch am Kepler-Gymnasium zu Gast. Er wird den Jüngsten an der Schule, einer 5. Klasse, aus seinem Buch „Mondschatzjäger“ vorlesen.

„Wir freuen uns auf die analogen und digitalen ‚Besuche‘ der Autoren und hoffen, dass die Schüler ebenso in den Bann ihrer Werke geraten wie wir Erwachsene.“ so Herr Mandt abschließend.