Workshop mit dem Aphoristiker Sascha Heße

„Ein Aphorismus ist der letzte Ring einer Gedankenkette.” (Marie von Ebner-Eschenbach, 1830–1916)

Am Mittwoch, dem 17.05.2023, fand in der Aula eine Lesung zum Thema Aphorismen in der 3. und 4. Stunde statt. An dieser nahmen die  Klassen 7a und 7b teil. Die Lesung wurde von dem Autor des Buches ,,Mein Herz in Kurzfassung ‘‘ Sascha Heße und dem Lehrer Herr M. Mandt durchgeführt und geleitet.

In der Lesung haben sich die Klassen mit dem Thema Aphorismen beschäftigt. Dazu haben sich die Schüler/-innen jeweils in 4-er Gruppen aufgeteilt, um auf den von Herr Mandt ausgeteilten Arbeitsblättern das Thema zu bearbeiten.

Die erste Aufgabe bestand darin, die zugehörigen Aphorismenhälften, die sich in einem Umschlag befanden, zu sortieren und sie dann auf das Arbeitsblatt  zu kleben. Man sollte daraufhin in der Gruppe diskutieren und mit eigenen Worten erklären, wie man die einzelnen Aphorismen verstehe. Das Ergebnis wurde zudem auch auf das Arbeitsblatt geschrieben. Im Anschluss der ersten Aufgabe, sollten die Jugendlichen in den Gruppen dann gemeinsam eine Definition für Aphorismen finden und aufschreiben.

Nach ungefähr 30 Minuten haben sich alle anwesenden Personen getroffen und die Gruppen haben ihre Ergebnisse mit den anderen Gruppen sowohl wie auch dem Lehrer und dem Autor geteilt. Alle Ergebnisse wurden darauf hin diskutiert und ausgewertet. Dies warf schließlich bei den Hörern mehr Fragen auf, als zunächst beantwortet werden konnten. Anschließend mussten sie sich wieder mit diesen unbeantworteten Fragen in der Gruppe zusammenfinden, um sich mit der nächsten Aufgabe auseinander zusetzen.

Die Schüler/-innen mussten nun selber Aphorismen erstellen. Für diese Aufgabe bekamen sie 30 min Zeit, um sich in der Gruppe auf ein Thema zu einigen, Aussagen bzw. Probleme zu dem Thema zu notieren und diese dann als einen Satz auf das Arbeitsblatt zu schreiben. Nachdem diese zwei Schritte vollzogen wurden, mussten die Gruppen auf einem Extrablatt jeweils zwei Sätze sprachlich verbinden, so dass diese trotz Widerspruch auch Sinn ergaben. Die 2 gelungensten Aphorismen sollten die Jugendlichen dann auf ein A3 Blatt schreiben und dieses sichtbar auf ihren Tisch legen.

In einem Galerierundgang  bewerteten wir die Aphorismen auf den Blättern der anderen Gruppen. Dabei sollten die einzelnen Schüler/-innen die Aphorismen auf den Blättern der anderen abhaken, wenn diese ihnen als besonders gelungen erschienen. Diese Haken wurden dann von einer Person in der Gruppe gezählt und die Gruppe mit den meisten Haken bekam dann das Buch ,,Mein Herz in Kurzfassung ‘‘ von Herr S. Heße als einen Preis für die gute Arbeit und ein hervorragenden Aphorismus geschenkt. Der Aphorismus der Gewinnergruppe lautete wie folgt:

             „Fehler sind wie ein Schauspiel, man denkt sie sind böse, aber sind sie das wirklich?‘‘

Dies war auch der gelungenste Aphorismus in den Augen von Herr Heße.

Die Schüler/-innen verließen die Aula zum Teil mit gemischten Gefühlen. Zum einen standen die vielen neu gewonnenen Erkenntnisse in Hinsicht auf das stilistische Mittel des Aphorismus- auf der anderen Seite blieben allerdings auch bis zum Schluss noch immer viele Fragen unbeantwortet. Im Ergebnis war es eine spannende Lesung mit vielen tiefgründigen Einsichten in die deutsche Sprache.

Charlotte Hessel

Autorenlesung von René Müller-Ferchland

Am Freitag, den 28.04., fand in unserer Schule eine Lesung mit allen Zehntklässlern statt. In dieser Lesung ging es um den Roman „NIEMANNS KINDER“ von Rene Müller-Ferchland. In etwa eineinhalb Stunden las der Autor einige Kapitel aus seinem Buch und stellte es uns vor. Gleichzeitig beantwortete er unserer Fragen zur Entstehung des Buches und seinem eigenen Leben. Der heute 38-jährige René Müller-Ferchland hat Literaturwissenschaft und Philosophie studiert und seine schriftstellerische Karriere mit seinem ersten Buch „ALLE WASSER STEIN“ , das 2019 erschienen ist, begonnen. Im Jahr 2020 veröffentlichte er dann sein Buch „NIEMANNS KINDER“.

In diesem Buch geht es um die 16-jährige Marta Niemann, die mit ihrer unnahbaren Mutter, ihrer stillen Tante und ihrem gleichaltrigen Bruder in Berlin lebt. Marta, die wenig über ihren Vater Daniel weiß, will die Fragen über ihn hinter sich lassen. Auf der Suche nach Antworten auf ihre Fragen findet sie ein Notizbuch, das ihrem Vater gehört. In diesem Notizbuch notiert Daniel einen Zeitraum, der Martas Geburt einschließt. Mit jeder Seite, die sie aus dem Notizbuch liest, dringt sie tiefer in die Vergangenheit ein.

Während der Lesung las Rene Müller-Ferchland einige Auszüge aus Daniels Notizbuch vor, um uns einen Einblick in sein Buch zu geben. Er war von Anfang bis Ende der Lesung höflich und freundlich und hat uns eine gute Erfahrung vermittelt.

Esra Oran

Fotos von Antonia Werner

„Vier zauberhafte Schwestern“ und eine Vorlesekönigin

Lina Beyer aus der Klasse 6a hat den Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen an unserer Schule gewonnen und wird uns beim Regionalwettbewerb im Februar 2023 vertreten.

In der ersten, vorbereiteten Vorlese-Runde überwogen fantastische Geschichten zwischen „Animox“ und den „Vier zauberhaften Schwestern“ , während in der zweiten Runde ein unbekannter Text von der Jury bewertet wurde, die sich am Ende ziemlich schnell auf die Siegerin festlegte.

Herzlichen Glückwunsch an Lina und viel Erfolg für die nächste Runde!

P. Tretner

Auf den Spuren der Klassiker

Die beiden Deutsch-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 12 haben einen Tag in Weimar genossen. Begleitet von schönster Septembersonne flanierten wir wie einst Herzogin Anna Amalia von ihrem „Witwensitz“ am Theaterplatz über die Esplanande zu Goethes Wohnhaus und bis hinein in den Park an der Ilm und spürten dem Leben um 1800 nach. Mit Audioguide und individuellen Erklärungen an wichtigen Stationen des Klassiker-Städtchens wurden literarische Texte lebendiger und dieser kleine, aber historisch immer wieder wichtige Ort erlebbar.

P. Tretner

Erster Preis beim Literaturwettbewerb

Herzlichen Glückwunsch an Hannes Koch, Klasse 11, der beim diesjährigen literarischen Wettbewerb des Amtsgerichts in der Klassenstufe 11/12 den 1. Platz belegte. Dass Hannes nicht nur flockig-leicht über Kursfahrten reimen kann (siehe vorheriger Artikel), sondern auch zum Thema „Lernsax, MS Teams, pdf & Co – Meine Zeit mit Wechselunterricht und homeschooling“ nachdenklich–berührende Zeilen verfassen kann, honorierte die Jury. Auch im nächsten Jahr wird es wieder für alle Klassenstufen diesen Wettbewerb mit neuem Thema geben. Mitmachen lohnt sich! Hannes jedenfalls ist mit einem prall gefüllten Beutel mit Gutscheinen für Zoo, Kino und Buchhandlung nach Hause gegangen.

Das Gedicht „Im Schatten der weißgrauen Wände“ findet ihr hier.

P. Tretner

Kepler liest – auf den Spuren von Verbrechen und unbegabten Helden

Im Mai und Juni fanden die letzten drei Lesungen des Jahres an unserer Schule statt. Wir schauen noch einmal auf diese zurück.

Kathleen Weise entführte die 6. Klassen zu „Aschenputtels letzten Tanz“. Während die Polizei fieberhaft nach Elsas Entführer fahndet, geht die Angst in dem kleinen Städtchen um. Nur ihr Cousine Harper will nicht tatenlos abwarten. Sie beginnt Fragen zu stellen, stößt aber auf eine Mauer des Schweigens, vor allem bei den Opfern selbst … eine spannende Detektivgeschichte, deren Ende hier natürlich nicht verraten wird.

Boris Kochs Superkraft wäre das Fliegen, wenn er sich eine wünschen könnte. Außerdem verriet er den Schülern der 8.Klassen, wie er seine Geschichten entwirft und schreibt. Aus dem Jugendroman „Das Camp der Unbegabten“ las er vor und beantwortet alles Fragen ausführlich. Ein interessanter Gegensatz zum Jugendroman „Bootcamp“, den die 8b dieses Jahr im Unterricht behandelt hat.

Johannes Herwig brachte den Schülerinnen die 30er-Jahre in Leipzig nah. Der Roman „Bis die Sterne zittern“ verbindet Themen aus Deutsch und Geschichte zu einer spannenden Geschichte über das Aufwachsen in Leipzig, Freunde, Liebe, Verantwortung und die Gleichschaltung unter den Nazis. Nach der Lesung erfolgte eine angeregte Unterhaltung, die nur von der Schulklingel gestoppt werden konnte.

Ein großes Dankeschön zum Schluss an unserer Schülertechnikteam, das bei allen Lesungen für einen hervorragenden Klang sorgte.

Mandt/Fachschaft Deutsch/Leseförderung/GTA

Literaturwettbewerb 2022 – eure Fantasie war gefragt

„Dinge, die für mich die Welt bedeuten“    „Lieber zocken als rausgehen?“      „Die Welt aus den Fugen“

Zu diesen drei Themen entstanden von Klasse 5 – 10 insgesamt über 30 Texte von unseren Schülerinnen. Zum Teil wurden diese im Deutschunterricht geschrieben und manch eine hat sich „sogar“ in der Freizeit mit Stift und Block an die Themen gewagt.

Die Gewinnertexte hängen in der Schulbibliothek aus und können dort gelesen werden – es lohnt sich!

Apropos lohnen, der Förderverein unserer Schule spendierte für jede Gewinnerin (10) und Jurymitglied (4) einen Buchgutschein im Wert von 10 Euro. Vielen Dank für eure Unterstützung!

Fachschaft Deutsch/Leseförderung/Schulbibliothek

Vorlesewettbewerb der 6. Klassen

VORLESEWETTBEWERB

Den diesjährigen Vorlesewettbewerb der 6. Klassen hat Charlotte Hessel aus der 6b gewonnen. Mit ihrer Leseprobe aus „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ konnte sie die Jury am meisten überzeugen. Den zweiten Platz teilen sich Finja Rehwagen (6a) und Maximilian Beck (6c).


Herzlichen Glückwunsch!