Exkursion Plagwitz

Am 21.11.2025 haben wir als Geschichts-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 11 gemeinsam mit Herrn Müller einen selbstgeführten Rundgang durch den Leipziger Stadtteil Plagwitz unternommen. Dabei lag der zentrale Fokus vor allem auf Spuren der Industrialisierung, die insbesondere in Plagwitz noch deutlich zu sehen sind, auch wenn wir feststellen konnten, dass sich das Erscheinungsbild in Folge des Strukturwandels deutlich verändert hat. Unter den Leitfragen: „Leipzig – eine Pionierstadt der Arbeiterbewegung?“ und „Sachsen – ein Pionierland der Industrialisierung?“ haben wir versucht, unsere Stadt noch einmal aus anderer Perspektive zu betrachten und kennenzulernen. Ausgehend von der Könneritzbrücke, die einen Blick auf die Werke von „Mey & Edlich“ (Textilunternehmen) ermöglicht, führte der Weg die Nonnenstraße entlang, in der noch viele ehemalige Industriegebäude erhalten sind, die heute auf vielfältige Art und Weise und genutzt werden. Von dort ging es weiter am Karl-Heine-Kanal entlang zur Konsumzentrale, welche auch den Abschluss des Rundgangs bildete. Unterwegs stellten die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Stationen ehemalige Betriebe, unter anderem die Kammgarnspinnerei Stöhr, aber auch bedeutende Leipziger Industrielle und Unternehmer, wie Karl Heine vor. In einer abschließenden Reflexion haben wir versucht unsere Ausgangsfragen zu beurteilen. Auch eine Bewertung hinsichtlich der heutigen Nutzung ehemaliger Industrieareale haben wir vorgenommen, um daraus eigene Ideen der gemeinnützigen und sinnvollen Nutzung zu entwickeln.



Text von Anna Piorkowski und Klara Linke, überarbeitet von Herrn Müller (Fachlehrer Geschichte, GRW)
veröffentlicht 11/2025

