Nie wieder! – Das ist jetzt.
Auch in diesem Jahr besuchten wir, die Schüler des Jahrgangs 10 vom 10.11. bis zum 14.11. das einstige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, wo wir uns eingehend mit diesem dunklen Kapitel der deutschen Vergangenheit beschäftigten.

Am ersten Tag (Dienstag) besuchten wir das Stammlager Auschwitz 1, wo wir mehr über das zumeist kurze, dafür aber umso schrecklichere Leben im Lager erfuhren und dass, so unser Guide, nicht Arbeit, sondern nur der Tod einen frei machte.
Der Nachmittag wurde von den Eindrücken geprägt, die wir im Kloster Harmęże sammeln konnten. Denn dort gibt es eine Ausstellung des ehemaligen KZ-Häftlings und Künstlers Marian Kołodziej, in welcher er genau solche Erfahrungen verarbeitete. So sagte er einmal, dass in Auschwitz keine Menschen, sondern nur noch Nummern lebten.

Am Abend kamen wir dann das erste Mal in unseren Workshop-Gruppen zusammen, wo uns die Gelegenheit gegeben wurde, das Erfahrene und Erlebte in einem besonderen Rahmen zu reflektieren. Insgesamt gab es fünf Workshops, in denen man jeden Abend zusammenkam.

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Am darauffolgenden Tag besuchten wir Auschwitz 2/Birkenau, wo noch einmal die gigantischen Ausmaße der Shoa mit ihren menschenverachtenden Praktiken verdeutlicht wurden. Ebenfalls besichtigten wir am gleichen Tag die Altstadt von |
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Wir hatten das große Glück und Privileg, dass sich Zdzisława Włodarczyk bereiterklärt hatte, über ihr Leben zu berichten, denn sie wurde als Kind nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie erzählte spannend und eindrücklich über ihre menschenunwürdigen Erlebnisse im Konzentrationslager. Sie appellierte zum Schluss noch einmal an alle,
dass wir unser Leben nutzen sollen, dass wir lieben und menschlich sein sollen, anstatt es durch Krieg zu verschwenden. An diesem letzten Abend präsentierten wir dann auch unsere Workshop-Ergebnisse. So wurde ein szenisches Spiel aufgeführt, selbstgeschriebene Gedichte vorgetragen, Kunstwerke vorgestellt, Kurzfilme präsentiert und auch musiziert.
Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um Frau Gerdes, Frau Brüsch und Herrn Bergmann für die Möglichkeit dieser eindrucksreichen Studienfahrt zu danken!
Des Weiteren laden wir Sie herzlich zu unserem Vorstellungsabend im Januar ein. Den kleinen Bericht beenden wir nun mit dem Zitat von Georg Santayana: „Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“
veröffentlicht 11/2025


