Unser Nachmittag der offenen Tür

Am Montag konnten wir zahlreiche Gäste zu unserem Nachmittag der offenen Tür an unserem Gymnasium besuchen. Wir haben uns sehr über das positive Feedback gefreut.

Viele Kinder und ihre Eltern nutzten die Gelegenheit, um unser lebendiges Schulleben kennenzulernen. Vielleicht sehen wir den einen oder anderen in unseren kommenden 5. Klassen wieder.

Nach einer musikalischen Eröffnung durch unser Kepler-Musik-Ensemble begrüßte unser Schulleiter Herr Deuschle die Gäste in der Aula und stellte ihnen die künftigen Klassenlehrer der 5. Klassen Frau Kerrinnis, Frau Brüsch, Herr Fritze und Frau Posselt vor.

Mit einem vielfältigen Programm präsentierten sich die Fachschaften unserer Schule. Auch die AGs stellten sich mit einigen besonderen Projekten vor. Unsere langjährige Partnerschaft mit dem Verein MASO Aids Hilfe Malawi e.V. und Frau Dr. Klein wurde in der Aula präsentiert. Auch unser Schülerrat und Elternrat sowie unser Förderverein stellten sich den Besuchern vor.

Vielen Dank an das gesamte Kollegium sowie alle Partner, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Ein besonderer Dank geht an unseren Haustechniker Herrn Bose für seine Unterstützung.

Weihnachtsvorlesung der Physik

Am 19.12.besuchte der Leistungskurs Physik die Weihnachtsvorlesung der Fakultät für Physik und Geowissenschaften. Im großen Hörsaal der Physik überlegten sich die Lehrenden in diesem Jahr eine 90minütige Experimentierreise um die BADEZIMMERPHYSIK.
Natürlich stand die Physik von Diwasserstoffmonoxid (umgangssprachlich: Wasser) im Zentrum der Untersuchungen.
Neben der Frage, ob sich die Klospülung auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn dreht, ging es natürlich auch um Auftrieb, Brechung von Licht und den Bau von Flüssigkeitsteleskopen.
Zu Beginn und zum Abschluss gab es noch eine musikalische Darbietung mit Weihnachtsliedern von der Physikfachschaft, aber auch die Professoren musizierten mit ihren Badelatschen. Kurzum:

„Oh du Fröhliche, …“

Nachhaltigkeitsprojekt ‚Halbe-Halbe‘ geht ins 6. Jahr

Das Energiesparprojekt Halbe-Halbe möchte auch im 6. Jahr Energie einsparen, die uns unmittelbar, aber auch global und langfristig nützen soll.
Hierbei ist es uns gelungen, im letzten Jahr erneut Strom (-1%) und Wärme (-7%) zu sparen und so der Schule mehr als 1000€ für weitere Anschaffungen im Bereich Klima und Energie zu ermöglichen.
Von diesem Geld wurden z.B. Regentonnen für die Bewässerung der Grünpflanzen auf dem Schulhof besorgt oder energiesparende Leuchtmittel angeschafft.
In diesem Schuljahr möchten wir uns neben den dauerhaften Themen (Wärme, Strom, Wasser) auch um das Thema Müll kümmern. Es geht also um eine bestmögliche Trennung, Vermeidung und Beseitigung. Und auch hier gibt es viel zu lernen und zu entdecken.
Neugierig geworden?
Wir suchen weitere Mitstreiter und interessierte Schüler, die sich am Projekt und deren Inhalten beteiligen. Wir treffen uns montags in der 2.Hofpause im Raum 315. Kommt einfach vorbei und macht mit.
gez. Michael Knape

Schule trifft Hochschule

Heute war für unsere 11er Projekttag für Studienorientierung. An der HTWK Leipzig lernten sie Ingenieurstudiengänge kennen, z.B. Bauingenieurwesen, Energietechnik, digitale Print-Technologien sowie Verpackungstechnologie und Nachhaltigkeit. Und Ingenieurnachwuchs wird von Firmen in Deutschland dringend gesucht!

Ein Tag mit Erkenntnisgewinn und vielen neuen Anregungen für die Zukunft nach dem Abitur. Ein Dankeschön dem HTWK-Team „Schule trifft Hochschule“!

Partielle Sonnenfinsternis – Kepler schaut auf

Langsam schiebt sich die Silhouette des Mondes vor die Scheibe der Sonne…


Es ist ein ganz normaler Dienstag, der letzte im Oktober. Heute treffen sich freiwillige Astronomen und Astronominnen am Kepler-Gymnasium, um die partielle Sonnenfinsternis zu bewundern. Dabei schiebt sich der Mond auf seiner scheinbaren Himmelsbahn, auch Ekliptik genannt, zwischen Erde und Sonne, sodass Teile von unserem Stern verdeckt sind. Hier in Leipzig werden in dem gut zweistündigen Spektakel maximal 20 bis 30 Prozent der Sonne verdeckt. Der Höhepunkt der Verdunklung liegt am Zeitpunkt um 12:13 mittags. Doch der Himmel heute ist wolkig und bedeckt, nicht die besten Bedingungen für eine himmlische Beobachtung. Trotzdem machen wir das Beste daraus, hoffen und bangen auf Wolkenlücken. Frau Nossing baute die schuleigenen Teleskope auf, holte die teuren und empfindlichen
Filter hervor und verfolgte die Verdunklung live auf dem Tablet. Auf einmal wird es heller, die dunklen Wolken scheinen kurz die Sonne frei zu geben. Alles eilt zu den optischen Geräten. Und siehe da, eine orangefarbene Scheibe wird durch den Rotfilter von einem Schatten verdeckt. Leicht winden sich Strukturen vorüber, die dünnen Schleierwolken sind es, die in ihrer Wildheit eilig ziehen. Frau Nossing ist erstaunt, man sieht sogar Sonnenflecken durch den zarten Wolkenschleier. Ein voller Erfolg, trotz schlechten Ausgangsbedingungen. Was haben wir für ein Glück!

Bericht von Hannes Marius Koch, Jgst. 12

Foto: Astronomische Aufnahme: Johannes-Kepler-Schule, 25 Oktober 2022, 12:19, Gruppenbild von Alexandra Szenyuk 11

Projekt „Halbe-Halbe“ geht ins dritte Jahr

Das Projekt Halbe-Halbe geht in das dritte Projektjahr. Zum ersten Treffen vor den Ferien haben wir begonnen, im Neubau CO2-Messgeräte zu installieren, damit für alle Schüler die Luftqualität besser beobachtet werden kann.

Weiterhin fand die Auftaktveranstaltung im Neuen Rathaus statt, bei der wir mit anderen Schulen in den Erfahrungsaustausch gehen konnten und so weitere Aktivitäten der anderen Schulen erfahren haben. In diesem Rahmen gab es ebenfalls eine Urkunde, da wir es trotz des erhöhten Heizbedarfs zu einer Einsparung gebracht haben.

Nun möchten wir weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter suchen, die sich für die Themen Energiesparen und Nachhaltigkeit interessieren. Dazu planen die Schüler eine kurze Vorstellung des Projektes innerhalb des Unterrichts.

Ein Blick in die Zukunft?

Eine Physikstunde der besonderen Art erlebte unsere Schule am heutigen Mittwoch. Das Autohaus AutoSaxe war zu Gast und präsentierte unter anderem sein neuestes Wasserstoffauto, den „Toyota Mirai“ – „Mirai“ stammt aus dem Japanischen und bedeutet „Zukunft“. Unter diesem Moto konnten wir heute einen Blick auf eben diese wagen…

Den außergewöhnlichen Unterricht hatten wir Harald Siegel aus der 10a zu verdanken. Er schrieb eine umfangreiche Facharbeit über „die Brennstoffzelle als Antriebstechnologie für Fahrzeuge“. „Wasserstoff ist eine Zukunftstechnologie. Das wollte ich mit der Arbeit zeigen. Mir ging es vor allem um einen Vergleich von batteriebetriebenen und wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen“, erklärt Harald. Für seine Arbeit baute und untersuchte er ein funktionsfähiges Modell eines Wasserstoffautos.

So viel Engagement muss belohnt werden, dachten sich auch die Toyotahändler von AutoSaxe, die auf die Arbeit aufmerksam wurden. So entstand die Idee zu dieser Präsentation auf unserem Schulhof. „Es ist toll, dass ich so unterstützt wurde. Toyota ist Vorreiter in Sachen Brennstoffzelle und hat mit dem Mirai das bislang einzige Wasserstoffauto produziert, dass für den breiten Markt verfügbar ist“, so Harald.

Und so fuhr das Autohaus mit zwei Wasserstoffautos und einem Elektroauto vor – immerhin ein Anblick, den man in der Schule nicht jeden Tag hat. Arrangiert hat die Präsentation Lara Haake, eine Mitarbeiterin von AutoSaxe, die früher selbst Schülerin der Schule war. Neben der Präsentation der Autos hatten Schüler und Lehrer ausreichend Zeit, sich die moderne Technik genauer anzusehen und sogar eine kleine Probefahrt zu unternehmen. Harald stellte seine Arbeit vor seinen Mitschülern und den Gästen hautnah an den Fahrzeugen vor und überzeugte durch sein Expertenwissen.

„Wir sind Wasserstoffregion. Die klimaneutrale Nutzung von Wasserstoff wird in naher Zukunft eine große Rolle spielen und muss daher im Unterricht besprochen werden. Eine solche Gelegenheit wie heute, ist wirklich einzigartig. So lernen wir, welche Möglichkeiten diese Technologie bietet und das gleich am konkreten Beispiel“, erzählt Herr Reichel, der die Arbeit von Harald betreute.

Ein großes Dankeschön an den Abiturjahrgang von 2019!

„Das Kepler steht Kopf“ – bzw. ab der nächsten Woche müsste es heißen: „Das Kepler stand Kopf“, denn endlich können wieder alle Schüler/-innen gemeinsam in unserer Schule lernen!

An dieser Stelle möchten sich die Physiklehrerinnen und Physiklehrer beim Abiturjahrgang von 2019 bedanken! Die Ehemaligen leisteten eine großzügige finanzielle Spende an die Fachschaft. Von diesem Geld konnte in den Wintermonaten Technik für den digitalen Unterricht gekauft werden. Unter anderem wurden für die beiden Physikzimmer Kameras und Mikrophone angeschafft, mit denen der Präsenzunterricht live (und verschlüsselt) nachhause übertragen wurde. Die Geräte kamen vor allem in den Grund- und Leistungskursen 11 bzw. 12 zum Einsatz. Auch Lehramtsstudierende der Universität Leipzig nutzten bereits die Ausstattung für ihre schulpraktischen Übungen, wie z. B. in dieser Woche in der Klasse 6a, die sich in kurzer Zeit prima auf diese Unterrichtsform eingestellt hat.

Ohne die Unterstützung der ehemaligen Abiturientinnen und Abiturienten wäre all das nicht möglich gewesen – noch einmal: Herzlichen Dank!

Wie geht es mit den Geräten nun weiter? Bei den Kameras handelt es sich um hochauflösende Geräte mit Autofokus. Mit diesen können bspw. Experimente live abgefilmt werden und über einen Beamer/eine interaktive Tafel auch für Schüler/-innen in den hinteren Reihen gut sichtbar gemacht werden. Die Mikrophone werden bereits jetzt bei digitalen Dienstberatungen eingesetzt.

Wir blicken auf anstrengende Monate zurück. Nun hoffen wir, dass die Zeit der Kopf-, wenn nicht sogar Handstände, die von Schüler/-innen, Lehrer/-innen und Eltern verlangt wurden, endlich vorbei ist!

Die Physikfachschaft vom Keplergymnasium

PS: Ein Dankeschön gilt natürlich auch unserem Förderverein für die Kaufabwicklung und Verwaltung des Geldes!

Es lohnt sich, um jedes Zehntel Grad zu kämpfen.

Am 16. Januar folgten Herr Knape und Jonas Dannemann aus der 8. Klasse der Einladung zu Klimafakten.de nach Berlin, um mit der Redaktion und anderen Gästen über die Klimakommunikation in Deutschland zu sprechen.
Es war ein „bunter Haufen“ geladener Gäste, so dass neben der Bildungs-und Schülersicht auch andere Betroffene ihre Kommunikationserfahrungen zum Klimawandel schilderten. Nachdem jeder Teilnehmer seinen persönlichen Zugang zur Klimadiskussion darlegen konnte, stellten sich auch der Geschäftsführer und der Chefredakteur uns allen vor und schnell entstand die erste Gesprächsrunde zum Klimawissen und der Frage, ob wir als Gesellschaft „endlich handeln“ können oder ob uns noch Faktenwissen fehlt.

Nach dem Mittagessen besuchte uns dann der klimapolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und schilderte das Problem der Parteien im Spannungsfeld zwischen erforderlichen Maßnahmen und den Wählererwartungen an Klimaschutz. Es ging im Anschluss um die zielgruppenspezifische Ansprache für Maßnahmen zum Klimaschutz und den langen Atem, den Klimaschutzbefürworter werden haben müssen. „Entweder wir bekommen es hin, bis 2030 wirkungsvolle Einschnitte durchzusetzen oder nach 2030 wird der Sachzwang so groß, dass man mit Kontingenten und großen Einschnitten rechnen muss.“ Wir diskutierten über Emissionshandel, CO2-Steuer und die Mühen der Kommunalpolitik und beendeten die Diskussion mit der Einsicht: „Klimaschutz ist ein Politikfeld, in dem man keine Stimmen gewinnen kann, sondern nur verlieren.“

Nach diesem ernüchternden Fazit ging es in die letzten Gesprächsrunde, wo wir der Frage nachgingen, ob die Klimadebatte zukünftig noch lauter werden sollte oder ob dies die weltanschaulischen Gräben weiter vertieft. Um angesichts der genannten Umstände nicht den Optimismus zu verlieren, schlossen wir mit den treffenden Worten einer Teilnehmerin:

Es lohnt sich, um jedes Zehntel Grad zu kämpfen. (IPCC Okt.2018)

Horch was kommt von draußen rein

Am letzten Schultag vor Weihnachten stimmte sich der Physik Leistungskurs pädagogisch wertvoll auf die Festtage ein. Es fand die Weihnachsvorlesung von Herrn Prof. F. Cichos und Herrn A. Märcker statt. Unter dem weihnachtlichen Motto: „Horch was kommt von draußen rein“ zeigten die beiden allerhand Experimente zum Thema Akustik, die den vollen Hörsaal begeistern sollten.

Zu Beginn stimmten wir einige Weihnachtslieder an und dann klopfte es auch schon an der Hörsaaltür und die beiden Weihnachtsmänner erschienen.

Angespornt vom vielen Applaus legten die beiden los, die vielen Experimente in den 90 Minuten zu erklären. Am Ende hatte so jeder Zuschauer mindestens ein Experiment, was ihm/ihr im Gedächtnis bleiben sollte. Bei mir waren es das Glühwein-Klavier und das Rubensche Flammenrohr.

Jetzt genießen wir aber erstmal den Jahreswechsel und planen den Tag der offenen Tür für eine ähnlich schöne Physikvorführung.